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Wohnen am Bachweg in Müswangen
Lage und Situation
Müswangen, bekannt als familienfreundlicher und geselliger Ort, bietet einen Treffpunkt für Menschen jeden Alters. Ruhe und ländliche Idylle sind hier wiederzufinden. Genau diese Wohnqualität macht das Bauland so begehrt. Die praktische Lage zwischen Zug und Zürich macht diese kleine Wohnoase sehr attraktiv für Neuzuziehende, die sich sehr gut erholen können, nach einem stressigen Arbeitstag in der Stadt. Hier finden sie den Weg zur Erholung, eine Verkörperung der Idee von Seetal = Wohntal. Dieses Potential wird wahrgenommen und möglichst pflichtbewusst in das neue Bauvorhaben ausgeschöpft.
Das Grundstück liegt mitten in der Dorfzone entlang des Bachs und spielt eine grosse Rolle für den Ort mit dörflichem Charakter. Die alte Scheune, die zuletzt als Werkstatt genutzt wurde, findet keine Verwendung mehr, weder vom Bauer noch vom Handwerker. Das neue Projekt sieht einen Abbruch des bestehenden Gebäudes vor.
Ausgangslage
Die Bestimmung der Architektur erfüllt neben Ästhetik und Wirtschaftlichkeit einen ichtigen Faktor: Durch Bauen wird unser Umfeld verändert, um Räume und Orte geschaffen zu erden, die die Kulisse unseres Lebens bilden. Eine zeitgenössische Wohnkultur bedingt eine entsprechende zukunftsorientierte Architektur, die das Wohlbefinden von den Einwohnern unterstützt. Die Natur, das Umfeld, die örtlichen Begebenheiten sowie die Menschen spielen eine grosse Rolle beim Entstehen von neuen Bauten. Alle diese Voraussetzungen prägen das
Projekt •GRÜNE ZEIT•
Das Ziel ist Wohnen in Harmonie mit der Natur zu schaffen, ohne sie zu beeinträchtigen. Es entsteht neuer Wohnraum, der sich durch die stark anfallenden Gelände und dem Bach mit der grosszügigen Begrünung auszeichnet.
Umgebung
Die geschützte, eher intime und stark durch Bäume und Grünflächen geprägte Umgebungsgestaltung ergänzt das Konzept eines dörflichen Charakters und kennzeichnet das Wohnen in der Natur. Der stark anfallende Terrainverlauf wird nur teilweise an den Baukörpern angepasst. Somit entstehen Orte zum Ruhen und Treffen direkt vor der Haustür.
Die bestehende Strasse Bachweg, die als Zufahrt für die Nachbarsparzelle 72 dient wird beibehalten und nur erweitert im Bereich der neuen Tiefgarageneinfahrt. Die Tiefgarage verbindet beide Häuser A und B unterirdisch, bleibt jedoch im Hang integriert und wird nur durch die Rampe ersichtlich.
Die Erschliessung erfolgt über die Dorfstrasse. Oberirdisch sind zwei Besucherparkplätze vorgesehen, die als Erweiterungen des Bachwegs agieren.
Mehrere Spielplatzflächen unterstützen und fördern den Bewohnern zum sich Treffen und gemeinsam zum Leben. Die dafür benötigten Stützwände sind aus Stampfbeton vorgesehen, damit sie als Teil des Geländes wahrgenommen werden und das Gefühl von "Wohnen mit der Natur" aufrecht erhalten bleibt. Der Zwischenraum zwischen den Häusern A und B ist eine Ruheoase, die Privatsphäre für die angrenzenden Räumen bietet. Die Grüne Zone bleibt unverändert als einen grünen Gürtel zwischen dem Friedhof und der neuen
Überbauung
Die Baukörper ragen aus dem Gelände heraus, ohne es zu beeinträchtigen. Das Projekt fügt sich harmonisch in die Umgebung ein.
Das Ensemble Die Merkmale, die der Gestaltungsplan für das Grundstück bestimmen, sind massgebend für den Entwurf. Klare und kompakte Züge definieren die dreigeschossigen Wohnhäuser in der Dorfzone von Müswangen sowohl aussen wie in der inneren Organisation. Das neu geplante Ensemble fügt sich selbstverständlich in das traditionell ausgerichtete Wohngebiet ein. Die zwei Volumen mit Ihrem direkten Präsenz an der Bachpromenade schaffen eine dörfliche Dichte und Identität. Durch die ins Volumen einragenden Loggien beim Haus A und B werden die Gebäude auf die Massstäblichkeit der umliegenden Bauten heruntergebrochen. Die Fassaden sind rhythmisch gegliedert. Mit einfachen Mitteln entsteht der architektonische Ausdruck einer geschichteten Tektonik: Ein Zusammenspiel zwischen Fenstern und Wandflächen aus Verputz einheitlicher Körnung und Farbe betonen die klare Struktur der Baukörper. Auch die Loggien weisen auf das Thema der Schichtung hin: Sie durchbrechen die Strenge des Kubus’ und verleihen den Fassaden eine plastische Tiefe. Durch diese architektonische Gliederung erhalten die Wohnräume hochwertige Fortsetzung nach Aussen, die viel Privatsphäre bieten.
Durch das Einfügen von dem Zwischengeschoss Hochparterre wurde ermöglicht, dass die Tiefgarage sich wirtschaftlich unterhalb der Häuser erstreckt und weniger Eingriffe in die Umgebung, auch während der Bauzeit, verursacht. Somit wird die Hanglage maximal ausgenutzt. Die zwei Baukörper bestehen insgesamt aus 16 Wohneinheiten. Die zentral angeordneten Treppenhäuser mit Lift bilden eine kompakte Erschliessung für den barrierefreien Baustandard. Entsprechend den unterschiedlichen Nutzungsbedürfnissen werden verschiedene Wohnungstypen entwickelt. Die Überbauung bietet mehr als eine bevorzugte und ruhige Lage. Die Wohnungen erfüllen den heutigen Anforderungen und weisen sowohl bezüglich Wohnflächen als auch beim Innenausbau einen hohen Standard auf.
Die zwei Mehrfamilienhäuser A und B haben je acht Wohnungen und teilen sich die gemeinsame Tiefgarage, die Aussenparkplätze, den Technikraum und Spielplätze bzw. Freizeitanlagen.
Haus A verfügt über sechs 3.5-Zimmer Wohnungen und zwei 2.5-Zimmer Wohnung.
Haus B verfügt über fünf 3.5-Zimmer Wohnungen und drei 2.5-Zimmer Wohnung.
Materialisierung
Das Dorf-Charakter wird einerseits durch die Dachformen, die Fenster mit traditionellen Fensterläden und die hölzernen Geländer zelebriert. Massivbauweise mit Verputzte Aussenwärmedämmung prägen das Gesamtbild des Ensembles. Die Tondachziegel sind in goldbraune Farbe vorgesehen, die mit den ocker-goldige Farbnuancen der verputzten Fassade harmonieren. Die Untersichten der Dachkonstruktion sind in Naturholz lasiert. Die Balkongeländer und die Fensterläden werden gleichbehandelt. Die Holz-Metall Fenster haben aussen eine Erdfarbe, die sich im Gesamtbild einfügt.
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